Therapeutisches Reiten

Jolie macht Trainern und Kindern Freude, denn das Pony lernt schnell. Während die Ausbildung von Therapiepferden mitunter Jahre dauert, konnte Jolie bereits nach wenigen Wochen mit in den Therapieplan eingebunden werden, berichtet Katrin Förster, die Vorsitzende der Reitsportgruppe Eddersheim. Ihr Verein, vor 29 Jahren als Reitschule gegründet, bietet seit 15 Jahren auch therapeutisches Reiten an und hat dafür hohe Anerkennung gefunden: Vom Deutschen Kuratorium für therapeutisches Reiten wurde das „Reit- und Therapiezentrum RSG Eddersheim“ geprüft und erhielt die Anerkennung für Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren, Integratives Reiten und Reiten als Sport für Behinderte.

35 Kinder und Jugendliche mit geistigen oder körperlichen Behinderungen werden von einer haupt- und vier ehrenamtlichen Therapeutinnen betreut. Doch der Verein bietet mehr, nämlich integrative Ferienkurse und Gruppenangebote, an denen Menschen mit und ohne Behinderung teilnehmen können.

Sechs Therapiepferde und drei, die noch ausgebildet werden, stehen bei dem Verein im Stall. Doch auch Pferde werden alt und krank. Und ein Ersatz kostet Geld – mit Therapiegurt und Geschirr – wie im Falle Jolie – rund 3500 Euro. Dass Jolie im April angeschafft werden konnte, ist einer Förderung durch den Fonds der Arzneimittelfirmen zu verdanken. Er kam für die Anschaffungskosten auf.



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