„Messiah für Alle“ geht in zweite Runde

Ein rundum gelungenes Integrationsprojekt geht in die zweite Runde: Das szenische Oratorium „Messiah für Alle“, das im März 2019 in der Frankfurter Heiliggeist-Kirche Premiere hatte, wird wegen des großen Publikumserfolgs im November 2020 wieder aufgenommen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Projekt nun vom Bühnenprojekt zum Filmprojekt. Seine Spannung bezieht das Stück, für das Händels „Messiah“ den Rahmen bildet, aus dem Aufeinandertreffen unterschiedlichster Kulturen und Religionen. Geflüchtete Menschen sowie Studierende der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) und der sozialen Arbeit der Frankfurt University of Applied Science (FUAS) hatten es ab Herbst 2018 erarbeitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hinterfragten dabei auch ihre eigenen kulturellen und religiösen Prägungen.

Für die Geflüchteten war dies zum einen eine Chance, die neue Sprache auf andere Art zu erlernen, zum anderen als Darsteller auf der Bühne größeres Selbstvertrauen zu gewinnen. Die Erwartung des initiierenden Frankfurter Kulturvereins Art-Q e.V, dass dies auch die Integration erleichtert, hat sich mehr als erfüllt. Neben den Laienschauspielern begeisterten ein Projektchor mit 60 Sängerinnen und Sängern und eine Orchesterband die Zuschauer. Dieser Erfolg soll sich nun fortsetzen, weshalb der Fonds der Arzneimittelfirmen das Projekt erneut mit 2.500 Euro fördert.



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