Trauernde Kinder und Jugendliche stärken

Arzneimittelfonds zeichnet das Projekt „Sternenzelt“ aus

11. Dezember 2020

Bad Soden – Das Projekt „Sternenzelt“ der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus ist mit dem Förderpreis 2020 des Fonds der Arzneimittelfirmen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert. Damit würdigt der Fonds die herausragende Arbeit der Einrichtung bei der Begleitung von trauernden Kindern und deren Familien. Urkunde und Preisgeld wurden jetzt übergeben.

Das Projekt „Sternenzelt“ besteht bereits seit zehn Jahren. Es hat zum Ziel, Familien – insbesondere Kinder und Jugendliche – durch unterstützende Trauerarbeit und Begleitung zu stärken. Familien, die sich an „Sternenzelt“ wenden, sind in Not. Beispielsweise finanziell, wenn durch Krankheit, Unfall oder Suizid das Haupteinkommen der Familie wegbricht oder psychisch und seelisch, weil der Verlust eines geliebten Menschen eine starke Belastung ist und das gesamte Familiengefüge in ein Ungleichgewicht fallen kann.

In einem interdisziplinären Team arbeiten Ehrenamtliche mit einem tiefen Erfahrungsschatz aus Trauerbegleitung, Hospizarbeit, Wald- und Erlebnispädagogik und therapeutischen Ansätzen für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern zusammen. Alle verbindet der Anspruch, sich auf die Familien mit ihrem Schicksal und ihrer Art zu trauern einzulassen.

Herzstück von „Sternenzelt“ sind Trauergruppen für Kinder zwischen fünf und 12 Jahren sowie parallele Gesprächsgruppen für die Eltern der Kinder. In den Trauergruppen erleben die Kinder, dass ihre Trauer eine gesunde Reaktion auf einen schmerzlichen Verlust ist. Sie lernen ihre Gefühle und Gedanken in einem geschützten, wertfreien Raum auszusprechen und einzuordnen. Das Angebot ist für trauernde Familien kostenfrei.

Die Evangelische Familienbildung Main-Taunus hatte sich dazu entschieden, sich während der Corona-Pandemie nicht zurückzuziehen, sondern über andere Formen auf Familien zuzugehen, beispielsweise über Trauerarbeit an der frischen Luft, Spaziergänge und Videokonferenzen.

Über den Fonds
Der Arzneimittelfonds wurde 1992 gegründet. Aktuell gehören ihm 13 Unternehmen aus drei Bundesländern an: B. Braun, Kreussler Pharma, Dr. Köhler Chemie, Engelhard Arzneimittel, Finzelberg | Martin Baur Group, Fresenius-Kabi, Guerbet, Insight Health, IQVIA, LEO Pharma, Norgine, Pascoe und Ursapharm Arzneimittel. Zentrales Motiv der Unternehmer war und ist es, sich gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen und Nachbarschaftshilfe im regionalen Umfeld ihrer Firmen zu leisten.

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Pressekontakt:
Sula Lockl, Geschäftsführerin, (069) 2556-1430, lockl@arzneimittelfonds.de



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