Jährlich erkranken in Deutschland 4.000 Erwachsene und Kinder an Leukämie. Für ein Drittel dieser Patientinnen und Patienten ist die Transplantation von blutbildenden Stammzellen aus Blut oder Knochenmark die einzige und letzte Chance zu überleben. Hinzu kommt eine größere Zahl anderer bösartiger Erkrankungen, für die eine Knochenmarktransplantation Heilung bedeuten kann.
Öffentlich und privat geförderte Forschungsprojekte haben es ermöglicht, dass sich in den letzten 20 Jahren die Knochenmark- und Stammzelltransplantation weltweit zu einer anerkannten klinischen Therapieform entwickelt hat. Mit dem Aufruf „Leben spenden“ ist es der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) gelungen, zahlreiche Spender für Knochenmark zu finden – als Basis für eine erfolgreiche Behandlung. Die Vorbereitung und Durchführung einer solchen Transplantation sowie die weitere Betreuung der Patientinnen und Patienten nach der Behandlung ist allerdings sehr zeitaufwändig und damit mit erheblichen Kosten verbunden.
Zur Förderung der Knochenmarktransplantation und Gentherapie haben Vertreter aus Medizin und Wirtschaft vor 30 Jahren den gemeinnützigen Verein „Knochenmarktransplantation/Gentherapie Frankfurt am Main“ (KGF) gegründet. Durch Spenden und Mitgliedsbeiträge sollen die wissenschaftliche Forschung auf diesem medizinischen Gebiet gefördert und die technische Ausstattung der „Einheit für Knochenmark- und Stammzellentransplantationen“ (KMT) an der Universitätsmedizin Frankfurt verbessert werden.
Da die aufwendigen Therapien auf Isolierstationen für Patient und Angehörige eine erhebliche Belastung darstellen, ist es dem Verein ein besonderes Anliegen, die Lebensumstände bedürftiger Patienten und deren Angehöriger zu erleichtern – zum Beispiel durch Übernahme von Sach-, Fahrt- und Unterbringungskosten. Der Arzneimittelfonds unterstützt diese wichtige Arbeit des Vereins mit einer Spende in Höhe von 1.500 Euro.
Organisation/Verein: Knochenmarktransplantation/Gentherapie Frankfurt am Main e. V.
Projekt: Förderung der Knochenmarktransplantation und Gentherapie
Jahr: 2024
Fördersumme: 1.500 Euro