Ein Raum, in dem man sich aufwärmen kann, die Möglichkeit hat, Wäsche zu waschen oder ärztliche Versorgung in Anspruch zu nehmen – für viele Menschen ist das eine Selbstverständlichkeit. Für Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen ist es das allerdings nicht. In Gießen leben rund 300 Personen ohne festen Wohnsitz. Für diese Menschen wurde bereits vor über 10 Jahren die Tagesaufenthaltsstätte „Brücke“ des Diakonischen Werks gegründet. Das Angebot wird von etwa 90 Menschen pro Tag in Anspruch genommen. Nach einer Nacht in der Kälte bekommen sie hier ein warmes Getränk und etwas zu essen, sie haben die Möglichkeit zu duschen und ihre Wäsche zu waschen. Und sie können Beratungs- und Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen sowie von ehrenamtlichen Ärztinnen und Ärzten medizinisch versorgt werden. Für viele Obdachlose ist die „Brücke“ auch der einzige Ort, an dem sie andere Menschen treffen und soziale Kontakte pflegen können. Der Arzneimittelfonds unterstützt den Umzug der Tagesaufenthaltsstätte „Brücke“ in neue Räumlichkeiten einer ehemaligen Autowerkstatt sowie die damit verbundenen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen mit 500 Euro.
Organisation/Verein: Diakonisches Werk Gießen
Projekt: Ein Aufenthaltsort für Wohnungslose
Jahr: 2022
Fördersumme: 500 Euro
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